Moin Seeblick

Dümmer Brand

Eine Sage von der Entstehung des Dümmers



Vor vielen Jahren stand ein dichter Eichenwald dort, wo heute der Dümmer ist. Die Bäume waren so dicht und hoch gewachsen, dass die Menschen nur mit Mühe hindurch kommen konnten. Um diesen Eichenwald lebte ein Volk der Sachsen.


Karl der Große fiel mit großer Übermacht in das Land ein, um es zu erobern. Die Sachsen verschanzten sich mit Weib, Kind und ganzer Habe in Ihrem Wald, den sie wie Ihre Westentasche kannten. Karl wagten nicht, seine Leute in den Wald zu schicken. Deshalb ließ er ihn umstellen, damit die Sachsen nicht entkommen konnten. 


In der Abenddämmerung lief er den Wald anzünden, der kurz darauf lichterloh brannte. Kein Lebewesen konnte vor der Feuersbrunst fliehen. Als das Feuer nach mehreren Tagen erloschen war, zeigte sich an dieser Stelle ein ungeheureres Loch. Bald füllte die Hunte dieses Loch mit Ihrem Wasser, und so wurde aus dem Wald ein großer See.



Da das Wasser des Sees sehr trüb war, nannten die Menschen ihn „dim meer“ (trüber Meer). Im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus „Dümmer“. 

Jedes Jahr aber gegen Ende August erinnert ein irdisches Spektakel an diesen grausamen Brand. In dieser Nacht entsteht auf dem Dümmer ein gewaltiger Strudel, Blitze und Flammen zucken zum Himmel empor und erleuchten den See in den Schillerndsten Farben. Wehe dem Schiffer, der in den Strudel gerissen wird.


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