
Stadtentwicklung – April 2021
„Jetzt mal was Anderes...“
Neben seinem „Kerngeschäft“ engagiert sich Björn Kemper immer mehr auch in anderen Projekten, die zwar nicht direkt sein eigenes Unternehmen, dafür aber seine Stadt betreffen. Warum er anderen Unternehmern das Gleiche empfehlen würde und warum sich dieses Engagement für ihn sogar noch lohnt.
Stadtentwicklung – April 2021
„Jetzt mal was Anderes...“
Schuster, bleib bei Deinem Leisten? Unsinn! Immer mehr Unternehmer zeigen, dass es sogar äußerst sinnvoll ist, bei Themen mitzumischen, die auch mal ganz und gar nicht in den Business-Plan passen.
Warum nicht einfach mal 'ne Bar eröffnen? Oder ein Ladenlokal? Oder auch eine Corona-Teststelle? Nee, lass ma: Man hat mit dem Alltag auch schon genug zu tun – und auf der Suche nach Arbeit ist sowieso niemand.
Auch Björn Kemper hat in seinem Terminkalender weniger freie Kästchen als ein Tic-Tac-Toe-Spiel ohne Sieger und ist mit der Führung eines weltweit agierenden Unternehmens bereits bestens ausgelastet. Trotzdem findet der 46-jährige noch Zeit und den Kopf, in seiner Heimatstadt ein Restaurant zu eröffnen und jetzt auch noch Corona-Tests durchzuführen. Wie? Indem er seine Betriebe auf einer digitalen Plattform aufbaut.
Abstriche machen, ohne Abstriche zu machen
Eigentlich ist die KEMPER GmbH weltweit für hochwertige Lüftungsanlagen bekannt und beliebt. Besonderes Engagement steckt das Unternehmen um Björn Kemper allerdings vor allem in den heimischen Standort. Neben einem gehobenen, digitalen Restaurant im letzten Jahr, hat Kemper nun auch eine digitale DriveIn Schnelltest-Stelle an den Start gebracht, die von der halben Stadt mitbenutzt wird. „Wir haben uns schon früh mit der Frage beschäftigt, wie wir den Leuten, die in unserem Unternehmen sind, Schnelltests anbieten können“, erklärt CEO Björn Kemper. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Verbreitung des Corona-Virus in unserem Unternehmen zu stoppen: Generell, weil wir eine Verantwortung für die Gesundheit unserer Mitarbeiter haben. Aber auch, weil wir unseren Kunden garantieren müssen, dass die Produktion für sie weiterlaufen kann.“

Wenn man Terence Hill und Bud Spencer auf Wish bestellt: Björn Kemper (l.) und Co-Geschäftsführer Frederic Lanz hauen sich regelmäßig neue Projekte um die Ohren
Für das Unternehmen hat er sich daher sowieso umgeschaut, wie sie das Problem am besten aus der Welt schaffen können. Inspiriert wurde er dabei auch von anderen Unternehmen aus der Region, die ihr Testangebot für Mitarbeiter und auch für die Menschen der Stadt zur Verfügung stellen. „Uns war schnell klar, dass das der perfekte Weg ist“, sagt Björn. „Wir haben sowieso eine ganz besondere Beziehung zu unserer Stadt Vreden. Und weil wir das Testangebot hier ausbaufähig fanden, haben wir uns gefragt: Warum bieten wir nicht selbst als Unternehmen einfache, kostenlose Corona-Schnelltests für alle an?“

Hat mit Absauganlagen nix zu tun, muss es aber auch nicht: Die digitale DriveIn-Teststation der KEMPER GmbH ist bei den Vredenern in kürzester Zeit extrem beliebt geworden
Digitales Grundgerüst
Eine Corona-Teststation zu starten, ist kein Kinderspiel. Im Gegenteil: Man braucht viele Leute, die nicht nur die Tests selbst durchführen, sondern auch den Papierkram ausfüllen, Zertifikate bescheinigen und die getesteten Personen händisch über ihr Testergebnis unterrichten. Oder man macht es wie Björn Kemper: Man baut seine Projekte auf Basis einer digitalen Plattform, die all das von selbst abwickelt. Sein Team in der Teststation kann sich daher voll auf das Wesentliche konzentrieren: Die richtige Betreuung der Personen, den Abstrich und die ordnungsgemäße Auswertung der Tests.
Und Björn? Der kümmert sich weiter um das, was in seiner Firma anfällt und kann sich aus dem Corona-Tagesgeschäft rausziehen. Mit dem gleichen Prinzip ist er seit letztem Jahr stolzer Betreiber eines angesagten Vredener Restaurants – bei dem mit chayns als digitale Plattform – Bestellung, Bezahlung, Gutschein-Verkauf, Stellenangebote und Mitarbeiterplanung organisiert werden.

Das „Alfreds & Emils“ ist Kempers erstes Projekt: Die Mischung aus Café, Bistro und Vinothek belebt sowohl einen ehemaligen Leerstand als auch das gesamte Stadtzentrum
Um auch mal ein anderes Projekt zu starten an dem man Spaß hat, muss man weder Björn Kemper heißen noch seinen Job kündigen oder all seine Verantwortlichkeiten über Bord werfen. Alles, was es braucht ist eine digitale Plattform, über die sich ein Projekt starten lässt, ohne dass es dadurch zu einem Organisations-Monster wird.
Über die KEMPER GmbH
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